Tapezieren und Streichen

Tapezieren oder Streichen: Dein ultimativer Guide für frische Wände!
Du stehst vor der Frage, wie du deinen Wänden einen neuen Look verpasst? Egal ob du gerade in deine erste eigene Bude ziehst, dein WG-Zimmer pimpen willst oder einfach Lust auf Veränderung hast – tapezieren oder streichen ist hier die Frage! Keine Sorge, wir nehmen dich an die Hand und zeigen dir, welche Methode für dich die beste ist.
Tapezieren oder Streichen: Die Qual der Wahl?
Ob Wand tapezieren oder streichen – beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Es kommt ganz darauf an, was du dir vorstellst, wie viel Zeit du hast und welches Budget dir zur Verfügung steht. Wir beleuchten für dich die wichtigsten Aspekte.
Streichen: Schnell, einfach, flexibel
Streichen ist oft die erste Wahl, wenn es schnell gehen muss oder du dir noch nicht ganz sicher bist, welcher Look am besten passt.
- Vorteile:
- Günstiger: Farben sind in der Regel preiswerter als Tapeten.
- Schneller: Das Streichen selbst geht oft fix, besonders bei kleineren Flächen.
- Einfacher zu ändern: Wenn du dich sattgesehen hast, ist ein neuer Anstrich schnell gemacht.
- Ideal für unebene Wände: Leichte Unebenheiten lassen sich mit Farbe gut kaschieren.
- Nachteile:
- Weniger Struktur: Du bist auf die Oberflächenstruktur der Wand angewiesen.
- Vorbereitung: Auch hier ist eine gute Vorbereitung (Abkleben, Spachteln) entscheidend.
- Deckkraft: Manchmal sind mehrere Anstriche nötig, besonders bei dunklen Untergründen.
Tapezieren: Vielfalt, Struktur, Charakter
Tapeten sind perfekt, wenn du deiner Wand mehr Charakter, Textur oder ein besonderes Muster verleihen möchtest.
- Vorteile:
- Vielfältige Designs: Von schlichten Vlies- oder Raufasertapeten bis hin zu auffälligen Mustern – die Auswahl ist riesig.
- Kaschiert Unebenheiten besser: Tapeten können kleinere Risse und Unebenheiten an der Wand besser überdecken als Farbe.
- Struktur: Du kannst Wände mit Textur versehen, z.B. mit einer Raufasertapete tapezieren.
- Langlebigkeit: Tapeten halten oft länger als ein einfacher Farbanstrich.
- Nachteile:
- Aufwendiger: Das Tapezieren, besonders das Anpassen von Mustern, ist aufwendiger als Streichen.
- Teurer: Tapeten sind in der Anschaffung meist teurer.
- Vorbereitung: Alte Tapeten müssen oft erst mühsam entfernt werden (Tapete entfernen und streichen oder Tapete entfernen und tapezieren).
Dein Untergrund entscheidet mit: Was passt wohin?
Bevor du dich für tapezieren oder streichen entscheidest, wirf einen Blick auf deine Wände. Der Untergrund spielt eine entscheidende Rolle für das Endergebnis.
Raufaser: Der Klassiker
Auf Raufaser tapezieren ist eine beliebte Methode, denn die Struktur der Raufasertapete bietet eine gute Basis. Aber auch Raufasertapete tapezieren ist möglich, wenn du eine neue Optik wünschst oder die alte Raufaser nicht mehr schön ist. Wichtig ist hier, dass die vorhandene Raufaser fest sitzt.
Gestrichene Wände: Geht das?
Ja, klar! Gestrichene Wand tapezieren oder Tapezieren auf gestrichene Wand ist absolut machbar, solange die Farbe fest sitzt und nicht abblättert. Eine gründliche Reinigung und gegebenenfalls das Anschleifen der Oberfläche sind aber immer ratsam.
Spezielle Fälle: Decke, gemusterte Tapeten & Co.
Manchmal stellen sich spezielle Fragen, die eine andere Herangehensweise erfordern.
Decke streichen oder tapezieren?
Die Decke streichen oder tapezieren ist eine wichtige Überlegung. Meistens wird die Decke gestrichen, da das Tapezieren über Kopf sehr mühsam ist. Eine Decke tapezieren oder streichen hängt stark von deinem Geschick und dem gewünschten Effekt ab. Wenn du jedoch eine völlig ebene Oberfläche oder ein bestimmtes Muster an der Decke möchtest, könnte Tapezieren die bessere Wahl sein.
Gemusterte Tapete überstreichen?
Du hast eine gemusterte Tapete überstreichen vor? Das ist grundsätzlich möglich! Achte aber darauf, dass die alte Tapete fest sitzt. Bei sehr dunklen oder kräftigen Mustern sind eventuell mehrere Farbschichten oder eine spezielle Grundierung nötig, damit das Muster nicht durchscheint. Für ein optimales Ergebnis ist es aber oft ratsamer, die alte Tapete zu entfernen.
DIY-Tipps: So wird’s ein Erfolg!
Egal ob du dich für tapezieren oder streichen entscheidest, eine gute Vorbereitung ist das A und O.
- Vorbereitung ist alles: Möbel wegschieben, abdecken und Böden schützen. Steckdosen und Lichtschalter abmontieren oder abkleben.
- Untergrund prüfen: Ist die Wand sauber, trocken und tragfähig? Risse und Löcher spachteln.
- Grundierung: Besonders bei stark saugenden Untergründen oder großen Farbwechseln ist eine Grundierung sinnvoll.
- Werkzeug: Investiere in gutes Werkzeug. Das macht die Arbeit nicht nur einfacher, sondern das Ergebnis wird auch besser.
- Zeit nehmen: Übung macht den Meister. Plane genug Zeit ein und lass dich nicht stressen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist einfacher: Tapezieren oder Streichen?
Generell gilt Streichen als einfacher und schneller, besonders für Anfänger. Tapezieren erfordert mehr Präzision und Übung, bietet aber auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Kann ich auf alte Tapete streichen?
Ja, wenn die alte Tapete fest sitzt, sauber und tragfähig ist. Bei gemusterten oder dunklen Tapeten kann eine Grundierung und/oder mehrere Anstriche nötig sein.
Muss ich Raufaser entfernen, bevor ich neu tapeziere?
Nicht unbedingt. Du kannst Raufaser übertapezieren, wenn die alte Tapete fest sitzt. Bei mehreren Schichten Raufaser oder Beschädigungen ist das Entfernen aber ratsamer.
Wie lange dauert es, einen Raum zu streichen/tapezieren?
Das hängt von der Raumgröße, dem Zustand der Wände und deiner Erfahrung ab. Ein Raum zu streichen kann 1-2 Tage dauern, während das Tapezieren 2-3 Tage in Anspruch nehmen kann (inkl. Vorbereitung und Trocknungszeiten).
Ist Tapezieren teurer als Streichen?
In der Regel ja. Tapeten sind in der Anschaffung meist teurer als Farbe. Auch der Arbeitsaufwand ist oft höher.